Große Frage: Mit welcher Truppe läuft Coburg II gegen die Adler auf?

Handball-Bayernligist empfängt am Samstag um 19:30 Uhr den HSC 2000 Coburg II

Regensburg – „Weniger als 25 Tore kassieren und mehr als 25 werfen“, so einfach sich die Formel von Adler-Trainer Kai-Uwe Pekrul liest, um das Spiel gegen den HSC 2000 Coburg II gewinnen zu können, so schwierig wird es am morgigen Samstag um 19:30 Uhr in der Halle des Albertus-Magnus-Gymnasiums werden, als Sieger vom Platz zu gehen. Ein wichtiger Sieg, um mit Blick auf die 3. Liga den Anschluss an Tabellenführer HT München nicht zu verlieren, der ein Spiel mehr absolviert hat. Zwei gravierende Fragestellungen gibt es vor dem Spiel: Mit welcher Truppe läuft Coburg auf? Und: Wie sieht es mit der dünnen Personaldecke der Adler aus?

Die sicher auflaufenden Adler sind wie die Rekonvaleszenten motiviert bis in die Haarspitzen. Wenn Coburg, die im Hinspiel auswärts im Januar mit 35:31 niedergekämpft werden konnten, am Samstag klein gehalten werden kann, ist ein wichtiger Schritt zur 3. Liga getan. Spannend bleibt, wie Coburg aufläuft. Konnte die schwach und unterschiedlichst besetzte Torhüterposition geklärt werden? Die schwachen Torhüter hatten den Adlern einige zusätzliche Treffer ermöglicht. Als gefährlich müssen die beiden Rückraumspieler Julius Siegler und Lukas Dude betrachtet werden, die gegen HT München 18 der 31 Treffer am letzten Wochenende erzielt hatten – was nichts an der Ein-Tore-Niederlage änderte. Fraglich ist auch, wen die Franken aus dem Nachwuchs-Team der bereits beendeten Jugend-Bundesliga-Saison „hochziehen“.

Auf Adler-Seite fehlt mit Sicherheit berufsbedingt Linkshänder Marwin Wunder. Torhüter Lars Göbel ist nach überstandener Fiebererkrankung wieder zwischen den Pfosten. Kreisläufer Tim Vasold wird trotz mehrerer Verletzungen und Schmerzen wieder auflaufen. Wenn er nicht durchhält, sind Daniel Mulitze und Frederic Kuhn für die Schlüsselposition bereit. Vincent Deml kann nach Fingerbruch immer noch nicht spielen und seinen Bruder Valentin auf Linksaußen sekundieren. Ob Spielmacher Bastian Simbeck spielen kann ist zumindest fraglich. Ihn hatte in dieser Woche ein Infekt lahm gelegt. Aus der zweiten Mannschaft, die das „Vorspiel“ am Samstag um 17:30 Uhr gegen SG Helmbrechts/Münchberg absolviert, kann niemand hochgezogen werden. Bleibt zu hoffen, dass die zweiwöchige Spielpause gut für die Physis der verbleibende Truppe genutzt werden konnte, da einige Leistungsträger durchspielen müssen.