Top oder Flop – wo geht die Reise für die Adler in?
Handball-Bayernligist empfängt am Samstag um 19:30 Uhr den drittplatzierten VfL Günzburg in der städtischen Sporthalle Königswiesen
Regensburg – „Für die Mannschaft ist das Spiel gegen Günzburg richtungweisend – entweder es geht nach oben oder ins Mittelmaß“, so Trainer Kai-Uwe Pekrul. Dass Mittelmaß im Adler-Team niemand sein will, ist mehrfach formuliert, dennoch müssen gegen den oberen Tabellennachbarn VfL Günzburg alle verbleibenden Kräfte mobilisiert werden. Die Schwaben, eine wieselflinke und stabil besetzte Truppe, kommen aus der 3. Liga und wollen da schnellstmöglich wieder hin. Um 19:30 Uhr ist Anpfiff in der städtischen Sporthalle Königswiesen.
Spannend wird für den Trainer an diesem Wochenende vor allem auf den beiden Außen- und auf der Kreisposition: Valentin Deml auf Links und Moritz Haß auf Rechtsaußen müssen durchspielen, da ihre „Ersatzleute“ nicht zur Verfügung stehen. Vincent Deml laboriert an seinem gebrochenen Finger und Marwin Wunder steht Woche für Woche als Fragezeichen in der Planung. Am Kreis ist es noch etwas gravierender. Tim Vasold, ohne hin mit verletzter Schulter, musste das Dienstagstraining mit starken Schmerzen im Fuß abbrechen. Er will aber auf jeden Fall antreten. Wie lange der Kampfgeist über den Schmerz dominiert, ist aber noch unklar. Der Rückraum ist mit den Simbeck-Brüdern und Konstantin Singwald sowie den erfahrenen Lukas Heinle und Steffan Meyer sowie Allrounder Daniel Mulitze zwei Mal besetzbar. Frederic Kuhn ist mit dabei und wird mit Sicherheit als Vasold-Ersatz Spielminuten bekommen.
Wie die Torleute agieren können, hängt sicherlich von der Abwehrleistung der Adler ab. Dass das nicht die Lieblingsdisziplin ist, ist bekannt. „in der Vorrunde haben wir im Schnitt 25 Tore pro Spiel bekommen“, rechnet der Trainer, „in der Aufstiegsrunde sind es im Schnitt fünf mehr.“ Auf dem Planungsboard sind das keine guten Voraussetzungen, um dauerhaft zu bestehen. Doch die Adler könnten auch morgen wieder beweisen, dass das Prinzip „mehr Tore werfen als bekommen“ in der Praxis erfolgreich ist.