Pekrul-Truppe muss sich nach 16:13-Pausenführung mit 25:29 gegen die Niederbayern beugen
Regensburg – „Wir hätten früher auf eine 5:1-Abwehr umstellen müssen“, analysiert Adler-Trainer Kai-Uwe Pekrul den ungewöhnlichen Spielverlauf gegen den Gastgeber TG Landshut. Bis zur 16:13-Halbzeitführung waren die Regensburger auf einem guten Weg und hatten neben einigen individuellen Schwächen vor allem mit einem in der ersten Spielhälfte torlosen Matthias Müller zu kämpfen, der den Oberpfälzern neun „Buden“ einschenkte und den Sieg für sein Team einläutete.
„Es war, als ob uns jemand etwas in den Pausentee gekippt hätte“, sieht Pekrul die beiden Spielhälften. Doch es war nicht allein die Spielstärke von Müller, der die Niederlage gegen den schon immer schwer zu spielenden Gegner ausmachte. Beständig bis erfreulich erwies sich die Trefferquote der Stammsechs mit Singwald, zwei Mal Simbeck, Haß und Vasold, wobei die Trefferquote des wiedererstarkten Linksaußen Valentin Deml erwähnt werden muss. Führungsspieler Steffan Meyer hatte wohl einen der weniger guten Tage erwischt, auch Marwin Wunder und Lukas Heinle konnten keine Torakzente setzen. Daniel Mulitze ackerte vor allem in der Abwehr, was ihm letztlich mit der dritten Hinausstellung die konsequente Rote Karte ohne Bericht einbrachte. Ab der 38. Minute liefen die Regensburger den Landshutern hinterher. Aus einem 18:18-Unentschieden wuchs immer wieder ein Vier-Tore-Rückstand, der mit keinen Mitteln einholbar war.
Mit einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer HT München, die das Siegen wieder gelernt haben (34:33 gegen Rothenburg) logieren die Adler auf Platz vier und empfangen am Samstag um 19:30 Uhr den punktgleichen Tabellendritten VfL Günzburg. Die Spreizung wird größer: Ein Sieg könnte die Tabellenspitze bringen, eine Niederlage Platz fünf.