Adler fahren sichere und wichtige Punkte aus Simbach nach Hause

Adler nutzten Spielpause für zielgerichtete körperliche und taktische Trainingseinheiten

Samstagsgegner TSV Simbach (18 Uhr, auswärts) nicht auf die leichte Schulter nehmen
Regensburg – „Das war schon gut, was wir da auf die Platte gekriegt haben, sowohl vorne als auch hinten“, lobt Adler Coach Benjamin Herth die erste Halbzeit seiner Truppe, die ohne Stamm-Torhüter Lars Göbel beim Tabellenvorletzten in Simbach antreten musste. Am Ende hieß es verdient und ungefährdet 28:25 für die Domstädter, die sich nun weiterhin als Tabellenführer der Handball-Bayernliga auf das Match am Samstag in Günzburg vorbereiten.

Entmüdung in Schwimmbad und Sauna war am Montagabend für die Regensburg Adler statt Krafttraining als kleine „Belohnung“ für das Geleistete angesagt. Mit 27:5 Punkten führen die Mannen die Bayernliga an und sind weiterhin auf Meister- und Aufstiegskurs. Dass der Sieg am Samstag nach den erwarteten Ausfällen nicht selbstverständlich war, ist letztlich wieder dem Mannschaftsgeist zuzurechnen. Für den erkrankten Torhüter Lars Göbel stand Routinier Felix Schmidl „in Kombi mit einer guten Abwehr“ seinen Mann, im Rücken gestärkt durch den Ersatztorhüter, den 20-jährigen Luka Barbir. Quasi als „Phoenix aus der Asche“ startete Linkshänder Moritz Haß vom Krankenbett aus durch und markierte acht Feldtore. Auch Tom Wuka trug sieben Tore, sechs davon vom Siebenmeter-Strich aus, bei. „In der ersten Halbzeit sind wir mit sehr viel Struktur an die Sache herangegangen“, resümiert Wuka, „wenn wir so konzentriert weitergemacht hätten, wäre das Ergebnis deutlich höher zu unseren Gunsten ausgefallen.“

Die Adler erfüllten ihre Aufgabe im immer wieder brodelnden Kessel von Simbach gut. Die Simbeck-Brüder Bastian (4) und Johannes (7) zeigten wie erwartet verlässliche Torjäger-Qualitäten. Tom Weikl und Daniel Mulitze trugen sich mit je einem Feldtor in die Torschützenliste ein. „Wir haben gute Erkenntnisse gewonnen, auf die wir aufbauen können,“ blickt Benjamin Herth nach vorne. „Jetzt haben wir am nächsten Samstag mit Günzburg den nächsten dicken Brocken vor der Brust.“ Das Training am Mittwoch und Freitag wird auf der Auswertung der Spielvideos der Schwaben aufgebaut.