Vom Reiz her im Rhythmus bleiben

Adler nutzten Spielpause für zielgerichtete körperliche und taktische Trainingseinheiten. Samstagsgegner TSV Simbach (18 Uhr, auswärts) nicht auf die leichte Schulter nehmen

Regensburg – „Wir wollen zwei Punkte im Bus mit nach Hause nehmen“, ist die Devise, die Adler-Trainer Benjamin Herth für das Auswärtsspiel am Samstag um 18:30 Uhr beim Tabellenvorletzten der Handball-Bayernliga, dem TSV Simbach, ausgegeben hat. „Wir fahren mit breiter Brust nach Simbach“, so Herth, der seit der Rückrunde die Trainerbank des Tabellenführers und Aufstiegsaspiranten hütet.

Aufgrund einer Spielabsage geht es für die Adler zum ersten Mal seit 20. Januar nach dem 28:25-Heimsieg gegen den TSV Allach wieder richtig zur Sache. „Wir haben die längere Spielpause im Trainingsalltag genutzt“, sagt Benjamin Herth. Weniger Gegnerorientierung, sondern Konzentration auf die eigenen Stärken stand im Mittelpunkt. Ergänzt wurde das Training durch Athletik-Einheiten am Wochenende. Diese „Hausaufgaben“ wurden genau mit der Physistrainerin Lavinia Albescu abgestimmt. „Unser Ziel war es, vom Reiz her im Rhythmus zu bleiben“, so der Headcoach.

Beim ball- und spielorientierten Training mussten immer wieder krankheits- und organisationsbedingte Ausfälle kompensiert werden. Durch gute Absprachen mit der „Zweiten“ konnte aber wettkampfbezogen geübt werden. „Wir werden da von der Zweiten sehr gut unterstützt“, bedankt sich Benjamin Herth. Die Stammformation für das Simbach-Spiel, das keineswegs auf die leichte Schulter genommen wird, ergibt sich aus den verbleibenden Spielern fast organisch. „Wir werden nicht in jedem Spiel gleich beginnen“, lässt dich der Trainer aber hier nicht in die Karten blicken, sondern will nach dem Spielverlauf taktisch agieren.

„Die Ausfälle Konstantin Singwald und Ole Schwagerus sind klar, wahrscheinlich wird auch noch Simon Sehnke ausfallen, auch Moritz Haß, der in dieser Woche krank war, ist noch nicht klar“, relativiert Herth die personellen Möglichkeiten. „Mit Simbach erwarten wir eine Mannschaft, die gefährlich, ist, wenn sie zuhause ins Rollen kommt. Wir sind gewarnt und müssen natürlich unserer Tabellensituation gerecht werden.“ Abwehrtechnisch sind die Adler auf eine 6:0 und eine etwas offensivere Deckungsart eingestellt, um dem möglichen Spielfluss von Simbach entgegenzuwirken.