Wie viele Adler stehen gegen Rimpar auf der Platte?

Trainer Kai-Uwe Pekrul muss Spiel gegen den unterschätzten Tabellenletzten mit Rumpftruppe antreten

Regensburg – „Achtung, wir haben gegen Rimpar in der Vorrunde schon einmal verloren“, mahnt Adler-Trainer Kai-Uwe Pekrul vor der Bundesliga-Reserve der „Wölfe“. Trotz der letzten Tabellensituation wird sich die SG DJK Rimpar II noch einmal aufstemmen und Regensburg in eigener Halle mit dem Rückenwind der Zuschauer und einer jungen schnellen Truppe zu überlaufen versuchen. Die Adler fahren mit einer Rumpftruppe und einigen personellen Fragen Richtung Würzburg, hoffen auf einen Sieg – und eine motivierte TG Landshut, die HT München in Unterhaching zwei Punkte abringen und die rechnerische Restchance für die Regensburg auf den Direktaufstieg vergrößern könnte.

Viele Variablen also für den Regensburger Auftritt am Samstag um 20 Uhr in Rimpar. Leider aber auch einige Konstanten: Linksaußen Valentin Deml hat sich im Spiel gegen Spitzenreiter HT München am letzten Samstag so schwer am Knie seines linken Sprungbeines verletzt, dass er längerfristig nicht zur Verfügung stehen wird. Diagnose nach der MRT-Untersuchung: Riss des vorderen Kreuzbandes, Einriss beider Menisken sowie Anriss der Sehne zur Wadenmuskulatur und des Innenbandes. Nicht so gravierend, ab das Mitspielen unmöglich machend ist der Daumenbruch von Linkshänder Moritz Haß. Ob Marvin Wunder, der zweite Linkshänder, antreten wird, ist wie immer unklar. Somit entsteht auf beiden Außenpositionen eine echte Lücke. Von der „Zweiten“ wird Tom Wuka einspringen, der schon einmal bewiesen hat, dass er es kann, wenn es darauf ankommt. Kreisläufer Tim Vasold wird sich wieder aufopferungsbereit selbst zum Handball-Einsatz abliefern, obwohl seine Schulter einer echten Pause bedürfte. Der Platz zwischen den Pfosten bleibt Lars Goebel mit hoher Wahrscheinlichkeit alleine, da Daniel Härtel grippe-kränkelt. Mit einem Fragezeichen dabei ist der ebenfalls zu Wochenbeginn erkrankte Allrounder Daniel Mulitze. Bleibt also das Kernteam mit Konstantin Singwald, Spielmacher Steffan Meyer sowie den Simbeck-Brüdern „Jojo“ und „Basti“. Als Rückraum-Sekundant steht noch Lukas Heinle in den Startlöchern, dem aber etwas die Spielpraxis fehlt.

Über allem steht der Mannschaftsgeist: „Wir wollen in der Liga so gut abschließen wie möglich“, haben die Jungs dem Trainer und auch dem geschäftsführenden Gesellschafter Simon Dillinger versprochen. Mehr für den Chorgeist, aber aufgrund der Zielstrebigkeit von HT München weniger der Realität entsprechend bleibt der Ansatz „Wenn wir alles gewinnen und HT zwei Mal verliert, wären wir wieder im Rennen.“ Rennen setzt aber bei dieser Konstellation Durchhaltevermögen, Chancennutzung und Glück voraus. Letzteres ist bekannterweise nur bedingt strapazierbar und sollte gegen weitere mögliche Verletzungen nicht zu stark in Anspruch genommen werden.