Adler zeigen klare Kante gegen den Tabellenletzten

Trotz schwach besetzter Bank gewinnen die Regensburger souverän mit Sieben-Tore-Vorsprung

Regensburg – Mit einer „Fangquote“ von 50 Prozent in der ersten Halbzeit und insgesamt 21 abgewehrten Würfen wurde Adler-Torhüter Lars Göbel mit wiederholt herausragender Leistung zum Matchwinner gegen die SG DJK Rimpar II. Ein klein wenig steckte zu Beginn die relativ weite Anreise in den Knochen der Regensburger, dann setzte sich aber die Qualität der dezimierten, aber qualitativ sehr guten Truppe von Kai-Uwe Pekrul durch.

Neben dem Torhüter brachte die nur einfach besetzte Flügelzange mit Rechtsaußen Marwin Wunder (6 Tore) und Linksaußen Vincent Deml (5 Treffer) eine Top-Leistung auf die fränkische Handball-Platte. In der Abwehr konnte die Adler-6-0-Abwehr mit zwei offensiven Halbverteidigern den Spiel- und vor allem Anspiel-Fluss an den Kreis im Laufe des Spieles gut unterbinden. Wenn die Adler vor allem in der zweiten Halbzeit nicht so viele Chancen liegen gelassen hätten, wäre der Sieg noch deutlich höher ausgefallen. Wichtig aus Sicht der Mannschaftsmoral: Alle mitgereisten Spieler – auch Kreisläufer Frederic Kuhn – kamen zum Einsatz und versuchten sich entsprechend fürs Ergebnis einzubringen. Tragische Figur des Tages war der aus der „Zweiten“ ausgeliehene Tom Wuka, der sich nach einem Kurzeinsatz in der Außenverteidigung eine übertriebene Rote Karte einhandelte. Das junge Schiedsrichter-Duo reagierte an dieser Stelle definitiv über.

Im Angriff hatte Konstantin Singwald zweifelsfrei nicht seinen stärksten Tag erwischt und konnte nur zwei Mal einnetzen. Dafür konnte die stabile Rückraumachse mit Steffan Meyer und den Simbeck-Brüdern – gleich verteilt auf alle Schultern – 15 Treffer markieren. Lukas Heinle nutzte seine Chance und steuerte drei Treffer bei. Die Kreisläufer wurden unterschiedlich gut abgeschirmt. Der dauerhaft verletzungsgeschwächte Tim Vasold traf einmal, Routinier und Abwehrspezialist Daniel Mulitze vier Mal. Bei konsequenter Chancenausnutzung wären noch mehr Tore über die Mitte möglich gewesen. Interessantes Detail am Rande: Da die Bundesliga-Partie der „Wölfe“ aus Rimpar bereits am Freitag am Start war, stand das Spiel bzw. die Spieler unter Beobachtung der Profis. „Du hast zwei gute Jungs“, war das Kompliment, das Rimpar I-Coach Julian Thomann mit Blick auf die Simbeck-Brüder bei seinem Kollegen Kai-Uwe Pekrul platzierte.