Dritte Mannschaft der Bundesliga-Franken erwartet die Regensburger am Samstag mit unklarem Kader
Regensburg – Drei Dinge prägen die Trainingswoche der Regensburg Adler nach dem klaren 31:19-Auftaktsieg in der Handball-Bayernliga gegen den TSV Allach 09. Im Fitnesstest am Montag wurde klar, wie sich die Mannschaft in der Vorbereitung körperlich weiterentwickelt hat. Mittlerweile sind die Adler „heimatlos“: Die Dachsanierung in der Kerschensteiner Halle hat zumindest auf dem Papier begonnen, was die Adler auf Quartiersuche brachte. Ein großes Fragezeichen steht hinter der Mannschaftsaufstellung des Gegners am Samstag um 16 Uhr bei HC Erlangen III. Stellt der Gegner Spieler aus der bärenstarken Bundesliga-A-Jugend der Franken auf. Trainer Kai-Uwe Pekrul spricht von einer „Mogelpackung“, hart formuliert, aber mit einer „Wunderpackung“ ist allemal zu rechnen.
Rund zehn Wochen nach Trainingsauftakt zur neuen Saison mussten die Adler am Montag beim Fitness-Re-Test antreten. Wie Athletik-Trainerin Lavinia Albescu zufrieden feststellte, haben sich alle Spieler physisch weiterentwickelt. Somit ist eine gute Basis für die Konzentration auf Handballerische geschaffen, wo der Hauptaugenmerk darauf liegt, aus den sehr guten Einzelspielern eine Mannschaft zu formen. Zwischenzeitlich hat sich herauskristallisiert, dass die Adler nicht mehr in der Kerschensteiner Halle trainieren können, weil mit der Dachsanierung begonnen werden soll. Das bringt zwei Änderungen: Ausweichquartier ist die von allen sehr positiv angenommene Halle des Goethe-Gymnasiums, in der bislang auch geharzt werden darf. Montags ist Fitness-Training und die Handballeinheiten liegen nun auf Dienstag und Freitag, was leichte Schwierigkeiten bei der personellen Trainingsbeteiligung aufwirft. So war im ersten Dienstagstraining im „Goethe“ nur ein Torhüter da. Auch die anderen Berufstätigen müssen die Trainingswoche und den Arbeitsplan erst in Einklang bringen.
Die Stimmung bei der ersten Ballsporteinheit nach dem 12-Tore-Sieg im Auftaktspiel in der Mannschaft ist gut. Die Schulter von Bastian Simbeck hat gehalten. „Er beißt die Zähne zusammen“, attestiert ihm Trainer Kai-Uwe Pekrul, der ob der Aufstellung des Wochenend-Gegners HC Erlangen III noch einige Fragezeichen offen hat. „Du weißt Woche für Woche nicht, wer da steht“, so Pekrul, „die Gefahr ist, dass die komplette Bundesliga-A-Jugend aufläuft“, eine gut ausgebildete und flinke Truppe, die bereits in der Vorbereitung als schwerer Gegner bekämpft werden musste. Schwierigkeiten könnte ein offensives Abwehrsystem-Gegner für den Adler-Angriff bedeuten. „Wir müssen uns also noch besser ohne Ball bewegen, um die erwartete offensive Erlanger Abwehr in Bewegung zu halten und dann clever die Lücken zu nützen“, gibt der Adler-Trainer vor. In der eigenen Abwehr hat sich bislang eine 5-1-Formation bewährt mit dem pfeilschnellen Linksaußen Bastian Kemmler auf der Eins, wovon natürlich auch das Tempogegenstoß-Spiel der Adler profitieren kann.