Guter Start und gute Schlussphase sichern Adler-Erfolg

Regensburger Handballer hielten dem Druck stand und bereiten sich auf Spitzenreiter Coburg vor

Regensburg – Mit Kritik am Abwehrveralten, an der Torhüterleistung und am Verhalten der Auswechselbank im Rücken waren die Adler um so motivierter am Samstag zum Schlüsselspiel „hopp oder topp“ nach Waldbüttelbrunn gefahren. „Am Ende haben wir es über den Kampf gemeistert“, resümieren Kreisläufer Tim Vasold und Linksaußen Bastian Kemmler nach dem 30:25 (15:15)-Sieg über die Franken. „Es war super“ lobte Trainer Kai-Uwe Pekrul nicht nur die Bank, die wie ein achter Mann hinter den gerade jeweils eingesetzten Spielern stand und mitfieberte. „Alle haben sich zusammengerissen“, so der Coach.

Mit einer klaren Antwort auf die Frage, was passiert, wenn sie nach dem abhanden gekommenen Günzburg-Spiel zuhause beim Auswärtsspiel bei der starken DJK Waldbüttelbrunn noch einmal verlieren, starteten die Adler am Samstag in die Abendpartie. „Wir sind gut reingekommen“, so das Ergebnis der Einzelbefragung verschiedener Spieler. Vor allem auch Flügelflitzer Tom Wuka, der nach zwei erfolgreichen Treffern beim einem Siebenmeter in der siebten Minute den gegnerischen Torhüter am Kopf streifte und dafür die Rote Karte erhielt. Das Siebenmetertor wurde aberkannt, Waldbüttelbrunn bekam den Ballbesitzn in Form eines Freiwurfes. Regensburg hatte mit einer offensiven 4:2-Abwehr die beiden WaBü-Werfer Linus Dürr und Leon Rastner etwas überrascht und ganz gut in den Griff bekommen. Beide Teams lieferten sind in der ersten Halbzeit eine relativ ausgeglichene Schlacht, die – mit leichten Vorteilen für Regensburg – in den 15:15-Pausentee mündete.

Nach dem Wiederanpfiff war das „bekannte Adler-Tief“, so Kreisläufer Tim Vasold, zu überwinden. Waldbüttelbrunn kam auch mit der Abwehrformation der Adler klarer, nutzte wie schon in der ersten Halbzeit immer wieder die über Mitte und für den Kreis frei werdenden Räume und setzte sich bis zur 43. Minute mehermals mit bis zu zwei Toren ab. Doch dann zeigten die Adler, dass sie nicht nur spielen und treffen, sondern auch als Mannschaft kämpfen und gewinnen können. Mit den letzte Woche Papa gewordenen Lars Göbel in gewohnter Killermanier agierenden Torhüter im Rücken konnte die Begegnung beim 21:21 übernommen und final zum 30:25 ausgebaut werden. Unklar ist momentan noch, ob die aus einem Gemenge heraus entstandene Knieverletzung von Basti Simbeck zum Trainingsaufall führt. Bleibt zu hoffen, dass er zum Spitzenspiel am Samstag zuhause gegen HSC 2000 Coburg II vollumfänglich einsatzfähig ist, da „uns im Rückraum noch die Alternativen fehlen“, so Coach Pekrul