Adler wollen Spitzenreiter Coburg mit Bordmitteln besiegen

Top-Spiel der Handball-Bayernliga am Samstag um 17:30 Uhr zuhause in der Kerschensteiner-Halle

Regensburg – Mit durchschnittlich über 30 Treffern pro Spiel rollt mit der HSC 2000 Coburg II eine echte Tormaschine auf die Regensburg Adler zu. Das Duell Tabellenerster mit zwei Minuspunkten gegen die Zweitplazierten der Handball-Bayernliga mit Heimspielrecht – Regensburg hat drei Negativ-Zähler – verspricht am Samstag ab 17:30 Uhr hochklassigen Ballsport in der Kerschensteiner-Halle. „Coburg ist die beste Truppe, die es in der Bayernliga gibt“, bestätigt Adler-Trainer Kai-Uwe Pekrul, der die Franken live und per Video analysiert hat. „Wir müssen die Schlüsselspieler in den Griff bekommen“, fordert Simon Dillinger, Geschäftsführender Gesellschafter der Adler.

„Hinsichtlich Reife und Qualität sind die Coburger auf allen Positionen top besetzt“, bestätigt der Adler Coach. „Sie haben jetzt auch noch einen Torhüter aus der eigenen Bundesliga-Mannschaft zwischen den Pfosten, da haben wir ein richtiges Brett zu bohren.“ Auf der anderen Seite „muss bei uns alles passen, wir dürfen keine Schwächephase haben und müssen cool bleiben“, schätzt Pekrul die Möglichkeiten ein. „Sie haben keinen Schwachpunkt, auch konditionell nicht.“ Besondere Beobachtung und Bekämpfung wird mit Sicherheit der wurfstarke Spielmacher Dino Mustafic bekommen, „ein Schlüsselspieler, den wir in den Griff bekommen müssen“, so Simon Dillinger. Mustafic ist der Bruder von Bunkerladies-Kreisläuferin Sara Mustafic. Nach einem Gastspiel in Sonneberg ist er wieder zu den Coburgern zurückgekehrt. Drei weitere Namen sind in der Torschützenliste auffällig: Lukas Dude sowie Janis Pavels und Lonards Valkovskis.

Auf Regensburger Seite sind alle außer der Langzeitverletzten Daniel Mulitze und Ole Schwagerus an Bord, dessen Ausfall Dillinger vor allem in der Abwehr beklagt. „Wir müssen die Abwehrleistung deutlich steigern“, so das Credo gegen den Spitzenreiter. Gegen Waldbüttelbrunn hat sich die kraftzehrende 4:2-Abwehr mit frühem Stören sehr bewährt und mit einem Sieg für Regensburg ausbezahlt. „Wenn wir hinten stehenbleiben, hauen die uns die Hütte voll“, prophezeit der Trainer, dem sowohl im Spiel als auch im Training die Alternativen auf den zentralen Rückraumpositionen fehlen. Zum Teil muss der Adler-Rückraum mangels fehlender Mitte- und Halb-Sekundanten folglich vorne und hinten durchspielen. Lediglich Konstantin Singwald soll in der Abwehr für den Angriff zum Teil geschont werden.

„Fürchten müssen wir uns nicht“, motiviert Simon Dillinger und greift das „alte“ Pekrul-Rezept auf: „Wir werden die erforderlichen Tore werfen und müssen dabei nur zusehen, nicht mehr als 25 Tore zu kassieren.“