Den Adlern fehlen am Ende die Kräfte

Regensburger Bayernliga-Handballer kommen über ein 29:29-Unentschieden bei der Rimpar-Reserve nicht hinaus

Regensburg – Nach dem 29:29-Unentschieden seiner Mannschaft am Samstag gegen die abstiegsgefährdete Reserve der SG DJK Rimpar konnte Adler-Trainer Benjamin Herth eine Grußadresse zur TG Landshut schicken, die als Bayernliga-Direktaufsteiger in der nächsten Saison die bayerische Fahne in der 3. Liga hochhalten wird. Die Regensburger starteten nicht gut in das aus eigener Sicht mit Blick auf die Tabelle bedeutungslose Spiel gegen die Unterfranken. Die Adler waren nur mit einer Rumpftruppe mit sieben Stammspielern und zwei Spielern aus der „Zweiten“ nach Rimpar gereist. Zum Schluss fehlten die Kräfte für ein besseres Ergebnis.

„Am Anfang haben wir keinen Zugriff gegen die im 1:1 starke Truppe gefunden, am Ende waren es zu viele eigene technische Fehler“, analysiert Linksaußen Tom Wuka die Partie gegen Rimpar. Mit elf Treffern war er der erfolgreichste Werfer für die Regensburger. „Uns fehlte am Ende der Sprit. Wir waren ein paar Leute zu wenig.“ Unabhängig von den Langzeitverletzten fehlten Bastian Kemmler, Kreisläufer Tim Vasold, Linkshänder Stephan Klenk und Allrounder Daniel Mulitze. Aus der Zweiten wurden Finn-Luca Hildebrandt und Lukas Weisser hochgezogen. Lukas Heinle konnte nicht eingesetzt werden, da er sich sonst bei den Adlern festspielen würde und nicht für die kritische Endphase der Saison der SG Regensburg II in der Landesliga zur Verfügung stünde.

„Unser Anspruch ist es eigentlich, mit wenigen Leuten zu gewinnen“, formuliert Tom Weikl das Selbstverständnis der immer wieder personell reduzierten Adler. Gekämpft wurde am Samstag allemal. Nach anfänglichem Rückstand ist aus dem Spielbericht ein „Krimi“-Verlauf mit wechselnden Vorteilen für beide Teams herauszulesen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich wirklich absetzen. So hilft am Ende der Punktgewinn Rimpar mehr beim Klassenerhalt, als er den Regensburgern zur Tabellenkosmetik hilft.

Aus Sicht des Trainers ist der kommende, letzte Heimspieltag am Samstag Motivation genug für seine Mannen, gegen den Tabellenzweiten TV 1861 Erlangen-Bruck – immerhin Tabellenzweiten – noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um auch dem Publikum etwas zu bieten. Es soll ein schöner Auftritt zuhause mit Anfeuerung auch für die zweite Mannschaft, Bier, Bar und Stimmung werden.