Arbeitssieg gegen Rimpar II bringt die Adler an die Tabellenspitze

Ersatzgeschwächt und mit 25 Fehlwürfen – Regensburger Handballer liefern trotzdem klar ab

Regensburg – „Das waren keine zwei schönen Punkte, aber es waren immerhin zwei Punkte, die für die Tabellenspitze gut waren“, fasst Adler-Kreisläufer Tim Vasold den 32:28-Heimsieg seiner Mannschaft gegen die DJK Rimpar II kurz zusammen. Mit lediglich drei Auswechselspielern und einem schlechten Start in die Begegnung hielten die Regensburger das Gastteam ab der 14. Minute (9:8) gut in Schach, bisweilen mit einem Neun-Tore-Vorsprung. „Wenn Du zu früh zu hoch führst, lässt Du nach“, übt Trainer Kai-Uwe Pekrul sanfte Kritik an seinen Mannen, die sich „25 Fehlwürfe aus allen Lagen“ leisteten, aber am Ende doch ungefährdet ablieferten. Die Tabellenführung ist dennoch verdient. Bleibt zu hoffen, dass das verfrühte, selbst gemachte Weihnachtspräsent auch die Partie am kommenden Samstag beim derzeit Fünftplatzierten, dem TV 1861 Erlangen-Bruck, nicht an Strahlkraft verliert.

Bis zur 13. Spielminute kamen die Adler nicht über ein Untentschieden hinaus, ehe die Kampfgene der deutlich reduzierten Truppe mit nur drei Auswechselspielern durchbrachen. Die Simbeck-Brüder kamen ins Spiel und auch Tom Weikl stand seinen Rückraum-Mann. Unglücklich und unnötig die Rote Karte für Linksaußen Bastian Kemmler, der für den mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegten Stamm-Schützen Jojo Simbeck antrat und den Rimpar-Keeper am Kopf traf. Die Folge: Rote Karte und nur noch zwei Auswechselspieler. Trotzdem hielten die Adler die Gegner mit bis zu neun Toren Vorsprung auf Abstand, ehe ab der 48. Minute ein gewisser Schlendrian im Abschluss einkehrte, der das Endergebnis auf einen Vier-Tore-Vorsprung schmelzen ließ. „Momentan hangeln wir uns von Woche zu Woche“, klagt Pekrul über die akute Personalsituation. Bei guten physischen Voraussetzungen der eingesetzten Akteure muss noch an der Cleverness und an der Abschlussquote gefeilt werden. Trotz der Tabellenführung mit dem zweitbesten Torverhältnis der Liga stapelt der Adler-Trainer tief. Positiv neben dem Mannschaftsgeist ist die Leistung der beiden Torhüter Lars Göbel und Felix Schmidl zu werten, die geschickt auch hinsichtlich ihrer Wechselstrategie agieren und der Vordermannschaft so einen guten Rückhalt geben.

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