Heute Abend können die Regensburg Adler ihren ersten Tabellenplatz zuhause (18 Uhr Anpfiff) gegen Erlangen-Bruck absichern. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie über das Spiel berichten würden. Bildmaterial und weitere Infos stellen wir Ihnen – falls Sie keinen Berichterstatter/keine Berichterstatterin entsenden können, selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Adler wollen Erfolgsserie ohne Höhenflug fortsetzen
Heute um 18 Uhr Heimspiel gegen Tabellensechsten TV 1861 Erlangen-Bruck
Regensburg – Dass sich die Regensburg Adler zwei Spiele vor Ende der Qualifikationsrunde in der Handball-Bayernliga Nord an der Tabellenspitze finden würden, war sicherlich gewünscht, aber nicht planbar. Nach der erfolgreichen Integration mehrerer Neuzugänge, einem spezifischen Fitnesstraining und effektiver Organisation des Mannschaftsumfeldes ist es Trainer Kai-Uwe Pekrul gelungen, aus einer Truppe von sehr guten Einzelspielern eine Mannschaft zu formen, die gewinnen kann und vor allem gemeinsam gewinnen will. Nächster Prüfstein ist heute um 18 Uhr in der Kerschensteiner Halle der Tabellensechste TV 1861 Erlangen-Bruck, der bereits im Hinspiel mit 27:23 besiegt werden konnte. „Wir wollen natürlich in den letzten beiden Spielen unseren Tabellenplatz verteidigen“, hat Pekrul eine klare Botschaft an die Mannschaft.
Während für den Gegner die Teilnahme an der Abstiegsrunde im Falle einer Niederlage fast besiegelt ist, können die Regensburger erstmals in dieser Saison frei aufspielen. Mit 16:8 Punkten findet sich die Regensburg Adler GmbH, das Profi-Team im Sportclub Regensburg, an der Wunschposition des geschäftsführenden Gesellschafters Simon Dillinger, an der Tabellenspitze. Aufstiegsambitionen mussten durch die sehr ausgeglichene Liga und durch einen verletzungs- und krankheitsbedingt reduzierten Kader immer wieder relativiert werden.
Doch die Adler haben im Laufe der Saison die Lust aufs Gewinnen gelernt. So konnten die Neuzugänge Bastian und Johannes Simbeck (ESV 1927 Regensburg), Vincent Deml (TB 03 Roding) und Linkshänder Moritz Haß (Neumünster) sehr gut integriert werden und die Leistungsträger Konstantin Singwald, Valentin Deml, Lukas Heinle und Steffan Meyer und somit das komplette Mannschaftsgefüge etwas entlasten. Lediglich die Kreisposition ist mit Tim Vasold nur einmal besetzt, da Armin Kiener längerfristig nicht einsetzbar war. Ein Fragezeichen steht von Spiel zu Spiel hinter Rechtsaußen Marvin Wunder, der aufgrund des Eintritts ins Berufsleben unter der Woche nicht trainieren kann. Stabilität bringen in jedem Fall die beiden Torhüter Lars Göbel und Daniel Hertel. Als „Joker“ hat sich Daniel Mulitze entwickelt, der dort Leistung bringt, wo er vom Trainer ins Feld geschickt wird.
Im Mannschaftsumfeld haben sich drei Personalien als sehr positiv herauskristallisiert. Der Mannschaftsverantwortlich Florian Wuka bringt Stabilität und Ruhe, die Physiotherapeutin Lucia Schweinsthal macht die Herren auf den Punkt einsatzfähig. Die Entscheidung von Simon Dillinger, nicht nur in der Vorbereitung, sondern auch im Montagstraining die Sportwissenschaftlerin Lavinia Albescu einzusetzen, macht sich gerade dann bemerkbar, wenn zum Ende der zweiten Spielhälfte – wie so oft in dieser Saison – Spiele „gedreht“ oder mit hohem Krafteinsatz nach Hause gebracht werden müssen.
Bewährt hat sich mittlerweile die konsequente 6:0-Deckung, die bisweilen mit zwei leicht vorgezogenen Halb-Verteidigern gespielt wird. Somit entstehen keine zu großen Lücken zwischen den einzelnen Verteidigern, was sich positiv in der 2-Minuten-Statistik und bei den 7-Meter-Strafen auswirkt. Statistisch haben die Regensburger die zweitbeste Abwehr mit 317 Gegentreffern, den drittbesten Angriff (337 Tore) und somit das beste Torverhältnis Entscheidend im Spiel gegen Erlangen am Freitag werden zwei Faktoren sein: das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff, das die Möglichkeit für effektive Tempogegenstöße und eine druckvolle „Zweite Welle“ ermöglicht sowie der neue Mannschaftsgeist.
Ab 18 Uhr auch im Livestream: https://solidsport.com/regensburg-adler/games/g/rkooul4f
