Adler wollen „den Sack“ mit einem Sieg „zumachen“

Heimniederlage aus dem Hinspiel gegen TSV Roßtal als zusätzliche Motivation

Regensburg – Am Samstag treten die Regensburg Adler um 19:30 Uhr in der Handball-Bayernliga Nord beim Tabellenvorletzten TSV Roßtal an, der die letzten drei Spiele der Vorrunde gewinnen muss, um die Abstiegszone verlassen zu können. Die Regensburger können sich mit einem Sieg final gegen die Play-Down-Runde absichern. Momentan führt die Pekrul-Truppe die Liga mit 15:7 Punkten an. Doch aus der schmerzlichen 29:30-Niederlage gegen Roßtal im Oktober in der heimischen Kerschensteiner Halle sind die Adler vorgewarnt: In dieser Liga kann jeder gegen jeden gewinnen – unabhängig von der jeweiligen Tabellensituation. Anpfiff ist am Samstag um 19:30 Uhr in Roßtal.

„Entscheidend ist, wie wir in unser Spiel finden“, analysiert Adler Trainer Kai-Uwe Pekrul zum einen die Angriffsstärke und auch den Abwehrverbund seiner Mannen. Auch bei dünner Personaldecke hatten die Regensburger in den letzten Partien Mannschaftsgeist bewiesen und bei zweifelsfrei guten Einzelleistungen gemeinsam die Erfolge hergestellt. Sorgen machen dem erfahrenen Coach vor dem Spiel drei Dinge: „Das Hinspiel gegen Roßtal war unser schlechtestes Saisonspiel, daran wollen wir nicht anknüpfen“. Im Mittwochstraining waren nur sechs gesunde Feldspieler und ein Torhüter, was das Ausprobieren von Taktikvarianten sehr schwierig gestaltete. Zudem war Roßtal mit einer sehr offensiven und aggressiven Abwehr am letzten Wochenende gegen den bisherigen Tabellenführer Rothenburg erfolgreich. Allerdings könnte diese kraftzehrende Abwehrform Räume für die gut aufeinander eingespielten Simbeck-Brüder und für Tim Vasold am Kreis schaffen. Ganz klar zählt der Trainer auf die erfahrenen Kräfte wie Spielmacher und mittlerweile Siebenmeter-Spezialist Steffan Meyer und Rückraum-Shooter Konstantin Singwald. Bis in die Haarspitzen motiviert ist mit Sicherheit Linkshänder Moritz Haß, der in der letzten Partie ungewohnt torlos blieb. Sollte Roßtal den Regensburgern Tempohandball und eine schnelle erste Welle ermöglichen, steht Valentin Deml über Linksaußen als Tempogegenstoß-Spezialist zuverlässig in den Startlöchern.