Adler müssen beim HT München Federn lassen

Beim 27:40 gegen den HT München wurden den Regensburg Adlern am Samstag die Grenzen in der Aufstiegsrunde aufgezeigt. Neben einer Roten Karte musste auch ein Verletzter beklagt werden.

Adler müssen beim HT München Federn lassen

Klare 27:40 (13:21)-Niederlage zeigt der Pekrul-Truppe die Grenzen der Aufstiegsrunde auf

Regensburg – Die 27:40-Niederlage der Regensburg Adler in der Play-Off-Runde nahm bereits am Donnerstag an Fahrt auf. Die eigentlich vorgesehenen Schiedsrichter lehnten die Spitzenpartie der Handball-Bayernliga-Hauptrunde ab. Eingeteilt wurde genau das Duo aus dem 25 Kilometer entfernten Allach , das die denkwürdige Niederlage der Regensburger in Unterhaching in der letzten Saison durch einige fragwürdige Entscheidungen eingeläutet hatte. Punkt. Unabhängig davon und sicher ursächlich: „Die Münchner waren haushoch überlegen“, bringt Adler-Trainer Kai-Uwe Pekrul den Hautpgrund für die Niederlage auf den Punkt. „Wir konnten diesmal nichts kaschieren“, schiebt der Coach angesichts der latenten Personalknappheit nach.

Von der ersten Minute an konnten die Regensburger nicht mit der offensiven Abwehr von HT München umgehen, die die Außen und den verletzt angetretenen Kreisläufer Tim Vasold auf ein Minimum ihrer Einsatzmöglichkeiten reduzierte. Aus dieser Deckungsform resultierten knapp zehn erfolgreiche Tempogegenstöße, die die Tabellenführer der Südstaffel in der Vorrunde ab der dritten Minute die Führung nicht mehr abgeben ließen. Zwei Rote Karten gegen Konstantin Singwald bereits in der 18. Spielminute und gegen Steffan Mayer mit der dritten Zwei-Minuten-Strafe in der 56. Minute nahmen dem bemühten Adler-Spiel einiges an Dynamik. „Die Rote gegen Konstantin Singwald nach einem harmlosen Brusttreffer gegen den Angreifer war maximal eine Zwei-Minuten-Strafe“, drückt der Trainer sein Unverständnis für die Schiri-Entscheidung aus. Ohne Umschweife und Strafzeitgeschehen waren die Münchner aber nicht nur personell besser und umfassender besetzt, sondern auf den Punkt fit und gut eingestellt. In der Vorrunde hatten sie nicht ohne Grund 120 Tore mehr erzielt als die Staffel-Sieger Regensburg im Norden und nur zwei Minuspunkte hinnehmen müssen. Zudem musste der Regensburger Trainer aufgrund der schmalen Bank personell variieren und mit Johannes Simbeck am Kreis operieren. Zur Schulterverletzung von Tim Vasold kommt bei ihm jetzt auch noch ein Sprunggelenks-Problem, das erst ärztlich analysiert werden muss. Die rechte Flanke mit den beiden Linkshändern Moritz Haß und Marwin Wunder konnte an diesem Samstag nur einen Treffer markieren. Steffan Mayer steuerte fünf verwandelte Siebenmeter zum Ergebnis bei. Valentin Deml und die beiden Simbeck-Brüder trugen mit gleichen Anteilen insgesamt 15 Treffer souverän und ergebniskosmetisch zum Endstand bei. „Wir haben diese Klatsche zu recht bekommen“, blickt der Trainer mit der Hoffnung, dass sich in der Woche keine weiteren Spieler krank melden, auf das Spiel gegen den Tabellenletzten Rimpar am Samstag um 19:30 Uhr zuhause.