Konstantin Singwald und Lukas Heinle nach Verletzungen wieder an Bord
Finn Trumann verstärkt die Adler am Wochenende
Regensburg – In den beiden „kleinen“ Handball-Bayernligen der Herren ist jede Begegnung ein Entscheidungsspiel mit Endspielcharakter. Erwartungsgemäß hart wird auch das Ostbayernderby am Samstag um 19:30 Uhr zwischen dem ASV Cham und den Regensburg Adlern in der Süd-Ost-Staffel umkämpft sein. „Wir beißen uns durch“, beschreibt Adler-Trainer Kai-Uwe Pekrul die Motivationslage nach zwei unnötigen Niederlagen beim SV Anzing und bei HT München. Aufgrund der Verletzungsmisere konnte der Coach nur auf Rumpfteams zurückgreifen und musste sich in der „Zweiten“ der SG Regensburg bedienen. Unabhängig davon waren und sind psychologische Qualitäten auf Trainerseite gefragt, um Disziplin vor allem von den Leistungsträgern in schwierigen Spielsituationen einzufordern und zugleich eine geschlossene Mannschaftsleistung zu erzielen.
Die guten Nachrichten für das Auswärtsspiel im berühmt-berüchtigten Kessel der Chamer mit direktem Fan-Anschluss am Spielfeldrand: Die Rückraumachsen Konstantin Singwald und Lukas Steinle sind wieder an Bord, was das bekannt druckvolle Angriffsspiel der Adler wieder auf mehrere Schultern verteilen wird. Aus der zweiten Mannschaft rückt Fynn Trumann auf, der auf der Position des längere Zeit Knie-verletzten Valentin Deml einspringen wird. Spielanteile erhofft sich auch Neuzugang Frederic Kuhn. Der Linkshänder vom TSB Heilbronn-Horkheim ist ausgebildeter Kreisläufer, aber auch auf der rechten Seite einsetzbar. Hinter Marcel Vrany steht ein großes Fragezeichen, da Probleme mit seinem Fuß den Trainingseinsatz unmöglich gemacht hatten. Tim Vasold hat spätestens in München bewiesen, dass er nach seiner Brandverletzung sowohl im Angriff als auch in der Abwehr körperlich wie spielerisch wieder voll da.
Von der Papierform her ist der Ausgang des Spiels nicht klar. Die Chamer, die mit einem Saisonspiel weniger in die Saison starteten, hatten gegen Anzing zuhause ein Unentschieden erzielt, dann aber gegen die von den Adlern bezwungene TG Landshut mit acht Toren verloren. Trainer Kai-Uwe Pekrul setzt auf eine geschlossene Teamleistung und den Wunsch der Mannschaft, die untere Tabellenhälfte durch einen Sieg zu verlassen und somit den Gesamtdruck etwas zu reduzieren. Wann das am letzten Samstag wegen positiver Corona-Fälle abgesetzte Heimspiel der Adler gegen TuS Fürstenfeldbruck II nachgeholt wird, ist noch nicht festgelegt. Desweiteren spielen am Samstag SV Anzing gegen TG Landshut und HT München gegen TuS Fürstenfeldbruck II.