Aus einem Vier-Tore-Vorsprung zur Halbzeit machten die Regensburg Adler am Samstag gegen die TG Landshut am Ende einen klaren 6-Tore-Sieg.
Mannschaftsleistung der Adler zwingt TG Landshut in die Knie
Marschroute eingehalten, 32:26-Sieg (18:14) eingefahren | Top-Leistung von Linkshänder Dario Feuerriegel
Regensburg/Landshut – Einer für alle, alle für einen. – Gemäß bester Musketier-Art präsentierten sich die Regensburg Adler bei der TG Landshut als Mannschaft und siegten verdient mit 32:26 Toren, nachdem auch die erste Halbzeit schon klar für die Oberpfälzer Handball-Bayernligisten lief. „Die Jungs haben sich komplett an die Vorgaben gehalten“, lobte Trainer Kai-Uwe Pekrul das disziplinierte Abwehr-4:2-Abwehrverhalten, das die beiden Landshuter Top-Spieler wegschaltete. Durch die offensive Deckung der Simbeck-Brüder entstanden Räume im Angriff, die vor allem Linkshänder Dario Feuerriegel mit sieben Treffern nutzen konnte.
Die kleine Standpauke nach dem Unentschieden am vergangenen Wochenende gegen den TSV Simbach trug offensichtlich Früchte. Die Adler gingen konzentriert an das Derby gegen den vermeintlichen Angstgegner TG Landshut heran und konnten sich ab der 15. Minute immer wieder absetzen und diesen Vorsprung über die Ziellinie bringen. Beide Mannschaften spielten ein offensives 4:2-Abwehrsystem, das die Regensburger in der Vorwoche noch ordentlich aus dem Konzept gebracht und einige Angriffspositionen zu Statisten verurteilt. Die Adler nutzten die Räume, insbesondere Dario Feuerriegel und Tom Wuka mit fünf Toren. Kreisläufer Simon Sehnke sekundierte den noch kränkelnden Kämpfer Tim Vasold und sammelte wichtige Erfahrungen.
Trotz der aggressiven Deckung zeigten Mitte Bastian Simbeck (5) und Johannes Simbeck (8), was in ihnen steckt. „Alle haben mitgemacht“, freute sich Trainer Pekrul über den Einsatz des kompletten Teams „mit Leidenschaft, und Jojo Simbeck hat trotz Manndeckung über 60 Minuten wieder einmal bewiesen, was er individuell draufhat
Doch nicht nur im Angriff, sondern auch im Abwehrspiel zeigten die Adler Entwicklungsqualitäten. Hinten angefangen: „Wir haben das Torhüter-Duell klar gewonnen“, attestiert der Coach Lars Göbel wieder beste Noten. „Die Abwehr hat zudem Landshut nicht ins Spiel kommen lassen“, so der Trainer. Mit entscheidend für den Erfolg war die konsequent durchgesetzte 4:2-Abwehr, die den gefürchteten Top-Skorern Tobias Gretsch und Paul Saborowski nur drei Treffer erlaubte. „Ich verstehe den Landshuter Trainer nicht“, so Pekrul. Lediglich dem bislang in jeder Liga-Partie auffallend starken Matthias Müller gelangen 12 Tore, eins davon per Siebenmeter. „Wir haben zwar nicht schön gespielt, aber erfolgreich“, resümiert Kai-Uwe Pekrul, „das ist es, was zählt, schließlich sind wir ja nicht beim Eiskunstlauf.“