Heimspiel am Samstag um 17:30 Uhr gegen den TSV Lohr | Fragezeichen hinter dem Einsatz von Johannes Simbeck
Regensburg – „Wer jetzt den Ernst der Lage nicht erkannt hat“, mahnt Adler-Trainer Benjamin Herth nach drei Niederlagen vor dem Heimspiel gegen den TSV Lohr am Samstag um 17:30 Uhr in der Kerschensteiner-Halle. Ein großes Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Johannes Simbeck, der gegen Ende der Partie am letzten Samstag in Rothenburg ob der Tauber mit einer Zerrung ausscheiden musste. Im Mittwochstraining war der wurfgewaltige und auch in der Abwehr unverzichtbare Rückraum Links zwar in der Halle, aber noch stark gehandicapt. Nach dem Lohr-Spiel haben die Adler spielplanbedingt Pause und treten erst wieder am 6. April auswärts gegen HSC 2000 Coburg II an.
Nachdem nach der Niederlage in Rothenburg Rede- und Abstimmungsbedarf angekündigt worden war, fanden in dieser Woche nach Aussage des Trainers „fruchtbare Gespräche“ statt. „Was den Worten erst Bedeutung gibt, ist die Leistung auf dem Spielfeld“, will Benjamin Herth, der sich zum Glück seinen Optimismus bewahrt hat, motivieren. So ist nicht die Sorge vor dem Gegner, sondern die Erkenntnis, dass man selbst sein größter Gegner sein kann, eine wichtige Grundlage für die Strategie. Dass die Adler als Team gut funktionieren, wollen und können, stellt somit niemand in Frage. Auch mit dünner Personaldecke sollte ein Sieg gegen den Tabellenzehnten (13:23 Punkte) machbar sein. Die Tatsache, dass die Lohrer am letzten Spieltag den TSV Allach mit 32:25 abgefertigt haben, gebietet allerdings Respekt von der ersten bis zur letzten Sekunde.
Chancenverwertung und Rückzugsverhalten stand bei den Adlern in den letzten Spielen in der Kritik, auch die nicht nachvollziehbare Schwächephase im mittleren Spieldrittel, die eine überzeugende Aufholjagd aus der Mannschaft herauskitzelte, aber dennoch drei Mal in Niederlagen mündete. Lohr kommt mit einer erfahrenen Truppe, die sich über verschiedene Spielerpersönlichkeiten definiert. Franziskus Gerr ist ein körperlich starker Angriffs- und Abwehrstratege, der in jedem Spiel für mindestens fünf Tore gut ist. Ihm zur Seite stehen Maximilian Schmitt, der immer wieder erfolgreich den Weg zum Tor findet. Gut bekannt ist auch Linkshänder Maximilian Drude, den Torhüter Felix Schmidl und der Trainer vom HSC Bad Neustadt her als torgefährlichen Linkshänder einstufen können.
„Der letzte Eindruck zählt“, blickt Adler-Trainer Benjamin Herth in die vierwöchige Spielpause voraus und erwartet, „dass jeder gegen Lohr alles ins Rennen wirft.“ Die Pause kommt sicherlich zum richtigen Zeitpunkt, um Verletzungen und Wehwehchen auszukurieren, die Strategie auszubauen und das Durchhaltevermögen entsprechend zu trainieren.