Adler stolpern in Rothenburg ob der Tauber

Ohne Trainer und mit schlechter Chancenauswertung kommen die Adler mit einer 22:24 (11:13)-Niederlage nach Hause

Regensburg – Wie wichtig der Trainer mit Überblick und Impulsen von außen ist, mussten die Adler am Samstag beim Duell in Rothenburg erfahren. Kai-Uwe Pekrul war aus privaten Gründen verhindert. Spielmacher Steffan Mayer schlüpfte in die Doppelrolle Coach-Spieler, konnte aber die 22:24-Niederlage seines Teams nicht verhindern. Hauptgrund war die schlechte Chancenauswertung.

„Wir kamen schlecht ins Spiel“, attestiert der Aushilfscoach seinem Team, „Jojo, Konsti und ich hatten keinen guten Tag erwischt.“ Konstantin Singwald und Johannes Simbeck erzielten nur fünf Tore aus den markanten Rückraumpositionen, während der 20-jährige Anton Ehrlinger den Regensburger munter neun „Buden“ einschenkte. Drei verworfene Siebenmeter und die Suche nach der richtigen Abwehrvariante hielt die Adler nicht im Spiel, wobei der höchste Abstand in der ersten Halbzeit nie mehr als vier Tore betrug. Die Abwehr von Rothenburg stand dagegen gut und wurde durch die Torhüterleistung weiter gestärkt. Lediglich „Basti“ Simbeck profitierte von seiner Schnelligkeit und konnte immer wieder erfolgreich durchbrechen und so sechs Tore erzielen.

„24 Gegentore sind eigentlich o.k.“, so Mayer, „aber nur 22 Tore zu werfen, ist einfach zu wenig. Wir haben zu viele freie Würfe liegen gelassen.“ Für die Adler und die weitere Saison heißt das, weiterkämpfen und hoffen, dass Tabellenführer HT München, der nur drei Punkte auf dem Minuskonto und ein gigantisches Plus von 56 Toren auf der Uhr hat, strauchelt und nicht nur gegen die Adler verliert. Still und leise hat auch Günzburg aufgrund des besseren Torverhältnisses den Tabellenplatz zwei eingenommen. Momentan sieht es also nicht gut aus mit den Aufstiegschancen. Entscheidend ist jetzt, dass das Team weiterkämpft.