Sieg gegen SV Anzing hart umkämpft, aber nicht gefährdet | Trainer lobt den Mannschaftsgeist
Regensburg – „Ich muss den Jungs ein Kompliment machen für den großen Kampf, den sie dem Tabellenführer geboten haben“, ist Trainer Kai-Uwe Pekrul nach dem 28:24-Sieg (Halbzeit 14:11) stolz auf seine „Adler“. Nach einem Fehlstart liefen die Regensburger dem bislang ungeschlagenen SV Anzing bis zur 21. Minute (9:9) hinterher, um nach der Halbzeit das Heft nicht mehr aus der Hand zu geben. Lediglich zwischen 40. und 54. Minute schrumpfte der Vorsprung mehrmals auf zwei Tore.
Vor der Begegnung waren die Adler-Erwartungen durchwegs auf niedrigem Niveau. Zahlreiche angeschlagene Spieler und die darauf resultierende suboptimale Trainingsvorbereitung waren nicht die besten Voraussetzungen für ein Spitzenspiel. „Gefallen hat mir, wie wir zum wiederholten Mal nach einem Fehlstart die Ruhe bewahrt haben und dann im Laufe der ersten Halbzeit das Spiel gedreht haben,“ lobt der Trainer. Wie groß der der Kampfgeist gegen körperlich hart agierende Anzinger war, zeigte der 14:11-Treffer von Valentin Deml, der aus einem Präzisions-Tempogegenstoß mit der Pausen-Sirene fiel.
Die Mannschaft konnte den positiven Geist über die Halbzeit bewahren und setzte sich bis zur 35. Minute mit fünf Treffern – 17:12 – nach erfolgreich verwandeltem 7-Meter ab. „Erwähnenswert ist, dass wir im Angriff den Rückraum mit drei Spielern abgedeckt haben“, so Kai-Uwe Pekrul, „und damit Daniel Mulitze die Möglichkeit gegeben haben, sich auf die wichtigen Aufgaben in der Abwehr zu konzentrieren.“ Der unermüdliche Steffan Meyer (2 Tore), Konstantin Singwald (9/3) als variantenreicher „Shooter“ aus allen Positionen und Lagen sowie der von der Abwehr immer wieder hart und teils nicht sehr fair bekämpfte Lukas Heinle (5) brachten die Anzinger Verteidigung immer wieder in Verlegenheit. Platz entstand dabei – wie so oft – für Valentin Deml, der unaufgeregt nicht nur ein hohes Hochgeschwindigkeits-Laufpensum abspulte, sondern mit acht Treffern erfolgreich zum Abschluss kam, zwei davon vom Siebenmeter-Punkt.
„Zwei wichtige Punkte im Kampf gegen die Play-Downs“, resümierte Adler-Geschäftsführer Simon Dillinger direkt nach Begegnung. Die Adler erwartet nach einer Trainingswoche mit hoffentlich positiver Bestandsaufnahme im Kader ein „Dreier“, beginnend am kommenden Samstag gegen HT München, dem Nachholspiel am Mittwoch, 30. März, in Landshut und der Heimpartie am 2. April gegen TuS Fürstenfeldbruck II.