Ungefährdeter Start-Ziel-Sieg gegen den TV 1861 Erlangen-Bruck sichert den Platz an der Spitze
Regensburg – „Wer glaubt denn sowas“ ist der Titel einer beliebten RTL-Rateshow, hätte aber durchaus auch über dem Erfolg der ersatzgeschwächten Adler gegen TV Erlangen-Bruck und über der Sicherung der Tabellenführung in der Handball-Bayernliga stehen können. „Alle haben alles reingehauen“, lobt Trainer Kai-Uwe Pekrul den Kampfgeist seiner verbliebenen Mannen. Drei Spieler waren krank mitgereist und trugen trotzdem ihren Teil zum ungefährdeten 34:30-Start-Ziel-Sieg bei.
Auf der Busfahrt hatte Trainer mit „seinem“ Shooter Johannes Simbeck gesprochen, der die ganze vergangene Woche an einer Grippe laborierte. Die Entscheidung, dennoch zu spielen, mündete in sechs Feldtore und einen verwandelten Siebenmeter. Für den Torschützenkönig der Bayernliga unter „normalen Umständen“ ein gutes, aber kein Spitzenergebnis. Sein Bruder und Rückraum-Mitte-Spieler Bastian sprang in die Bresche und nagelte den Erlangern acht Buden in die Halle. Die (gesunden) Tom Weikl und Tom Wuka ließen sich mit sechs und fünf Feldtoren nicht lumpen. „Wir haben die taktischen Vorgaben entsprechend umgesetzt“, kommentiert Wuka das Spiel, das mit der dünnen Personaldecke auch durchaus anders hätte ausgehen können.
Allerdings enttäuschte der Rückraum von Erlangen, „die ihr Spiel über die schnellen Außen“ vortrugen, wie Torhüter Felix Schmidl analysiert. Hier immer wieder auffällig Jonas Poser, der bei acht Treffern „nur“ fünf Feldtore erzielte. Besonderes Lob sprach Trainer Kai-Uwe Pekrul auch Kreisläufer Tim Vasold und Linkshänder Moritz Haß aus, die ebenfalls nach einer Krankheitswoche ihre Mannschaft nicht im Stich ließen. Vor allem in der zweiten Spielhälfte glänzten beide Torhüter – Lars Göbel und Felix Schmidl – mit tollen Paraden und sicherten so den letztlichen Vier-Tore-Vorsprung. Jetzt gehen die Adler in die dringend notwendige Weihnachtserholung, um am Sonntag, 7. Januar gegen den Tabellenletzten HBC Nürnberg die Erfolgsserie fortzusetzen. „Wir bedanken uns bei den Zuschauern und Fans für die Unterstützung“, bedankt sich Schmidl zu Weihnachten beim „achten Mann“.