Adler für 24 Stunden Tabellenführer der Bayernliga

Regensburger haben am Wochenende spielfrei

Regensburg – Am letzten Samstag ging für die Adler die „Pekrul-Formel“ voll auf: Weniger als 30 Tore kassieren und mehr als 30 werfen wurde mit dem 33:22-Sieg gegen den TSV 2000 Rothenburg optimal umgesetzt. Der Sieg bescherte den Regensburgern für 24 Stunden die Tabellenführung, nachdem der TV 1861 Erlangen-Bruck gegen die DJK Waldbüttelbrunn zuhause mit 29:32 gestrauchelt war. Für die Truppe von Trainer Kai-Uwe Pekrul ist an diesem Wochenende spielfrei, was ein „Abrutschen“ auf den vierten Tabellenplatz zur Folge haben kann. Zwei erfreuliche Meldungen: Der Singwald-Knoten scheint geplatzt – und es gibt junge Verstärkung auf der Torhüterposition.

„Die jungen Spieler haben sich reingehauen“, lobte der Trainer die Leistung seiner Spieler gegen die körperlich starken Rothenburger, „wir sind nicht gestolpert. Die ganze Mannschaft ist drangeblieben und hat ihren Job gemacht.“ Erfreulich war vor allem, dass der Knoten beim Torgarant der letzten Saison, Konstantin Singwald, geplatzt zu sein scheint. Mit acht Feldtoren, die Hälfte davon von der ungewohnten Rückraum-Rechts-Position ließ der Hühne aufhorchen. „Wir haben es von der ersten Minute konsequent gespielt“, so Singwald, der in den ersten acht Minuten fünf Mal traf und die Basis für den Erfolg legte. Beide Kreisläufer, Tim Vasold und Simon Sehnke schafften Räume, erzwangen Fouls, Strafen und Strafwürfe und konnten sich jeweils einmal in die Torschützenliste eintragen. Am meisten hatten die Rothenburger mit dem Tempospiel, ursächlich an den Simbeck-Brüdern Johannes und Bastian festgemacht, zu kämpfen.

Neun der 13 Simbeck-Tore gingen auf das Konto von Halbspieler „Jojo“, der in der Torschützenliste mannschaftsintern ganz vorne und auch in der Bayernliga unter den Top 3 platziert ist. Leichte Kritik darf an der Abschlussschwäche der beiden Aufbauspieler Tom Weikl und Bastian Simbeck geübt werden. „Wichtig war, dass wir in der zweiten Halbzeit drangeblieben sind“, relativierte der Trainer individuelle Fehler.„Wir haben kämpferisch da angesetzt, wo wir in Landshut aufgehört haben“, lobte Torhüter Lars Göbel die „geschlossene Mannschaftsleistung.

Auch wenn das Wochenende für die Adler spielfrei ist, so tut sich doch jeder Menge in der Trainingshalle. Mit tatkräftiger Unterstützung von Athletik-Trainerin Lavinia Albescu konnte ein junges rumänisches Torhütertalent nach Regensburg geholt werden. Der 20-jährige Gabriel Filip bringt mit 1,94 Meter Größe und 100 Kilo gute körperliche Voraussetzungen mit. „Ein Rohdiamant, den es nun zu schleifen gilt“, kommentiere Adler Geschäftsführer Simon Dillinger den Neuzugang.